Pfarrer Heribert Duschinski


Pfarrer Heribert Duschinski wurde am 3. März 1930 in Königsberg geboren. Zum Priester geweiht wurde er am 23. Dezember 1962 durch Erzbischof Alfred Bengsch in der Kirche zur Unbefleckten Empfängnis in Berlin-Karlshorst für die Erzdiözese Berlin.

Nach seiner Priesterweihe war er zunächst für drei Jahre Kaplan in St. Peter und Paul in Nauen. 1966 kam er für vier Jahre an St. Georg in Rathenow. 1970 folgte die Stelle eines Kuratus in der Kuratiegemeinde Herz Jesu in Zinnowitz an der Ostsee mit dem Titel Pfarrer. Von 1975 bis 1988 wirkte er als Pfarrer in Mariä Himmelfahrt in Fehrbellin.

Erzbischof Meisner bat ihn 1988, die Pfarrei St. Otto in Pasewalk zu übernehmen. In dieser Pfarrei wirkte er bis zu ihrer Fusion 2004 und zugleich bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand. Nun kehrte er an St. Marien in Berlin-Karlshorst zurück, wo er einst zum Priester geweiht wurde. Hier und in den Nachbargemeinden übernahm er fast jeden Sonntag zwei Gottesdienste mit Predigt, Beichtaustausch und die Ermländischen Gottesdienste in der Rosenkranzbasilika.

Zunehmend fiel ihm das Gehen schwer und nach etlichen Krankenhausaufenthalten und Kuren musste er seine Tätigkeiten stark einschränken. Den Ermländern aber blieb er bis zuletzt treu. Schon im Jahre 2001 wurde er in das Konsistorium beim Visitator Ermland berufen und hat die Verantwortung um die Seelsorge an den Ermländern mitgetragen.

 

Norbert Block




Heribert Duschinski - Mein Leben

 

Königsberg
Ich, Heribert Antonius Duschinski, bin am 03.03.1930 in Königsberg (Ostpreußen) geboren. Mein Vater war Arthur Duschinski, geboren am 02. Dezember 1881 in Stegers, Kreis Schlochau. Er war Lehrer an einer Volksschule. Er starb an Magenkrebs am 18. September 1938 in Königsberg. Meine Mutter, ebenfalls Lehrerin, war Helene Duschinski, geborene Zimmermann, geboren am 20. Juli 1890 in Braunsberg (Ostpreußen). Sie starb am 21. Juli 1961 in Stralsund, ebenfalls an Krebs.

In Königsberg bin ich fünf Jahre zur Volksschule und drei Jahre zur Mittelschule gegangen. Meine Volksschullehrerin ließ mich nach der 4. Klasse nicht zur Mittelschule gehen, da ich noch nicht im Jungvolk war. 1939 brach der 2. Weltkrieg aus, 1941 begann der Russlandkrieg. Von diesem Zeitpunkt an wurden die meisten Schulen Lazarette. So mussten wir uns mit drei anderen Schulen unsere Mittelschule teilen. Das hatte zur Folge, dass wir jeden Tag nur 3 Stunden Unterricht hatten. 1942 gab es wegen des strengen Winters und der Kohlenknappheit (der sogenannte „Kohlenklau“ ging um) Winterferien, die vom 1. Dezember bis zu einer Woche nach Ostern dauerten. In dieser Zeit kamen wir einmal in der Woche für eine Stunde in die Schule. Jeder Lehrer kam für 10 Minuten in die Klasse, gab Schularbeiten auf und nahm die von uns angefertigten Hausaufgaben zum Zensieren mit.
Anfang Juni 1944 wurde ich, ich war damals 14 Jahre alt, zum sogenannten Osteinsatz einberufen und kam nach Kartena bei Memel (Litauen). Dort mussten wir Panzergräben, Schützengräben und Bunker bauen. Wir Kinder standen unter Kriegsrecht. Das bedeutete: Da wir in Litauen viele Partisanenüberfälle hatten, wurden uns Waffen in die Hand gegeben und wir mussten Dorfwache schieben. Wenn solche Überfälle stattfanden, warfen manche aus Angst die Waffen weg und flohen. Wurden sie von der SS aufgegriffen, wurden sie angeklagt:
1. wegen Waffendiebstahls, 2. wegen Wachvergehens, 3. wegen Fahnenflucht.
Strafe: Tod durch Erschießen. Dann kam die SS und meldete: Befehl ausgeführt!
2 1⁄2 Wochen später hatten uns die Russen fast eingekesselt und wir mussten im Eiltempo fliehen- Gewaltmarsch: 25 km in 2,5 Stunden. In Memel wurden wir eingeschifft und fuhren -schwerbewaffnet- nach Pillau. Von dort ging es dann nach Hause. Ende Juli, Anfang August 1944 wurde ich zum 2. Osteinsatz einberufen. Dabei kamen wir nach Polommen bei Puppen im Kreis Ortelsburg. Auch dort
haben wir Panzergräben, Schützengräben und Bunker gebaut. Wir blieben bis Ende Oktober 1944.
Am 28. und 30. August 1944 wurde Königsberg bei zwei Fliegerangriffen durch angloamerikanische Bomber sehr schwer zerstört. Es waren fast ausschließlich Phosphorbomben geworfen worden. Auch unser Zuhause, Prinzhauseneck 7, wurde zerstört. Ja, der ganze Straßenzug war ein einziges Trümmerfeld. Bis Ende Oktober blieb ich ohne Nachricht von Mutter und Geschwistern; ich wusste nicht, ob sie die Angriffe überlebt hatten. Ich habe so manche Tage geheult wie ein Schlosshund. Eines Tages trafen hohe Offiziere in Polommen ein. Wir wurden gemustert. Man fragte uns, zu welcher Waffengattung wir wollten, wenn wir im wehrfähigen Alter sind. Damals, 14 Jahre alt, antwortete ich: zu den Panzern. Drei Tage später erfuhr ich, dass ich gemustert worden war zur Infanterie / Waffen-SS, Meldeort: Königsberg, Flughafen Devau. Ende Oktober wurde ich aus dem Osteinsatz entlassen. Einen Tag vorher wurde mir ein Telegramm ausgehändigt - aus Migehnen: Mutter und Geschwister leben, sind bei Tante Lilly in Migehnen: Ich wollte aber nach Königsberg entlassen werden; denn ich wollte noch einmal mein Zuhause sehen. So kam ich Ende Oktober 1944 am Hauptbahnhof an. Um den Hauptbahnhof herum war alles heil. Auf dem Weg zum Kaiser-Wilhelm-Platz bemerkte ich die ersten großen Zerstörungen. Mir kullerten die Tränen. Mit der Straßenbahn 9 fuhr ich weiter zum Sackheim, an der Probsteikirche vorbei. Alles war ein einziges Trümmerfeld! Mir liefen die Tränen.
Noch schlimmer wurde es, als ich vor unserem Wohnhaus, Prinzhauseneck 7, stand. Nur noch Ruinen, die Bäume verbrannt, tot, ringsum kein Leben mehr. Mutterseelenallein stand ich in der Trümmerwüste. Ich ging hinauf zu unserer Wohnung im 2. Stock. Da bot sich folgendes Bild: Der lange Flur war bis auf die Kellerdecke weggerissen. Die Küche war unversehrt geblieben. Es war noch alles erhalten. Im kleinen Zimmer befanden sich noch die Betten, sogar die Bilder am gewohnten Platz. Ich habe nur noch geweint. Dann bin ich in den Keller gegangen. Der Luftschutzkeller war erhalten geblieben, auch die Kellerräume der Hausbewohner, ebenso die Waschküche mit Inventar.
Allmählich bekam ich Angst, denn im Keller war es noch ca. 40°-50°C heiß. Anschließend führ ich auf die Hufen zu Onkel Hans (Mutters Bruder). Ich erzählte ihm meine letzten Erlebnisse und er fuhr mit mir nach Prinzhauseneck. Dort holten wir noch einige wichtige und brauchbare Dinge aus dem Keller, die ich später mit nach Migehnen nahm.
Seit 1943 gab es aber schon vor der großen Zerstörung Fliegeralarm durch russische Flugzeuge - meistens gegen 23:30 Uhr. Ich saß oftmals am Fenster im großen Zimmer. Sobald die Sirenen der Schichau-Werft heulten, stellte ich die Koffer und das Handgepäck bereit, weckte Mutter und Geschwister und dann gab es auch bald Fliegeralarm. Wir griffen unser Gepäck und gingen in den Luftschutzkeller. Wir hatten viel Angst; die Flak schoss heftig und es fielen oft Bomben. Einmal, um Hitlers Geburtstag herum, warfen russische Flugzeuge Flugblätter mit folgendem Text ab: „Königsberger nehmt euch in Acht, wir kommen jede zweite Nacht“. So war es dann auch, vierzehn Tage lang.


Die Zeit in Migehnen
Ich wohnte mit Brigitta bei Tante Lilly, die eine Wohnung im Schulgebäude hatte, in einem Zimmer auf dem Boden, Mutter und meine beiden jüngeren Geschwister bei dem Bauern Kretschmann gegenüber der Schule. In Migehnen bin ich nicht mehr zur Schule gegangen, habe also seit Juni 1944 keine Schule mehr besucht.
Um die Weihnachtszeit kam die Front immer näher. Man hörte oft lauten Kanonendonner und im Laufe der Zeit kamen auch Flüchtlingstrecks durch Migehnen- Menschen, die vor den Russen geflohen waren. Sie berichteten von den Gräueltaten der russischen Soldaten. Meine Tante hatte etliche Lebensmittel gehortet. Einmal, als sie nicht zu Hause war, habe ich einen Marmeladenpappeimer voller Zuckerbonbons gekocht, die ich im Keller abstellte - sie waren als Nervennahrung für Notzeiten gedacht.
Anfang Februar überflogen russische Flugzeuge Migehnen und warfen Bomben ab. Eine schlug bei Kretschmann auf dem Hof ein. Ich wollte mir den Bombentrichter ansehen, da kam ein Flugzeug über Kretschmanns Haus und schoss auf mich. Ich lief zurück und warf mich auf die Erde - ich wurde nicht getroffen. Ich lief in die Schule, ging nach oben, kochte Kartoffel und den Schweinskopf, den Tante Lilly am Tag zuvor in Millenberg geholt hatte und brachte das Essen in den Keller, wo Tante Lilly, meine Mutter und Geschwister Schutz gesucht hatten. Vom Vorfall am Bombentrichter habe ich nichts erzählt.


Flucht aus Ostpreußen
Es ist der 05. Februar 1945! In Scharen zieht das deutsche Militär auf der Flucht durch Migehnen. Plötzlich erschallt der Ruf: „SCHNELL, SCHNELL, IHR MÜSST WEG, DIE RUSSEN SIND DA! DIE DORFMÜHLE BRENNT!“. Ein Militärauto wartet auf uns und will uns mitnehmen, es wartet auf dem Dorfplatz gegenüber von Bauer Kretschmann solange, bis wir das nötigste Gepäck zusammengerafft haben. Tante Lilly gibt mir einen Marmeladenpappeimer mit ihren Seidenstrümpfen, meinen Koffer und den Rucksack. Dann laufen wir los. Doch ich merke sofort, es ist der falsche Eimer. Ich laufe schnell zurück in den Keller, schnappe mir den Eimer mit dem Zuckerbonbons, esse noch schnell ein Glas mit Preiselbeermarmelade leer und laufe zum wartenden Militärauto. Es ging sofort los, es war der letzte Augenblick. Wir fuhren Richtung Braunsberg.
Kurz vor Erreichen der Stadt, mussten wir das Auto verlassen; wir zogen mit unserem Gepäck zu Fuß weiter. Auch diese Stadt war durch Bombenangriffe stark in Mitleidenschaft gezogen, die Kathedrale schwer beschädigt. Hier in Braunsberg bekamen wir bei Bekannten für drei Tage Quartier. Die Stadt geriet wieder unter Beschuss und wir machten uns auf den Weg nach Kahlberg, von wo aus wir über das noch zugefrorene Frische Haff wollten. Auf dem Weg dorthin herrschte völliges Chaos: total verstopfte Flüchtlingstrecks und fliehendes Militär. Ein vorhandener Seitenweg war so verschlammt, dass ich bis zu den Knien im Schlamm versank. Zwei Männer zogen mich heraus. Dabei verlor ich meine Schuhe, bekam von lieben Menschen ein Paar alte Stiefel, die aber leider nicht dicht waren.
Wir kehrten um und gingen in Richtung Heiligenbeil/ Deutsch Bahnau, um dort über das Haff zu gehen und weiter nach Pillau. Leider hatte inzwischen schon Tauwetter eingesetzt. Die Wege über das Haff waren abgesteckt und gut markiert. Auch hier verstopften endlose Leiterwagen und Trecks die Wege. Es herrschte ein einziges Chaos. Manche Trecks verließen die markierten Wege. Sie brachen im Eis ein und gingen mit Mann und Ross und Wagen unter - furchtbar die Hilferufe der Flüchtlinge. Ich weiß nicht mehr wie lange wir über das Haff gelaufen sind, ich weiß nur noch, dass wir bei Dunkelheit auf der Frischen Nehrung ankamen. Im Schutze dieser Dunkelheit sind wir dann Waldwege in Richtung Pillau weitergelaufen. Am Ende der Nehrung wurden wir mit einer Fähre über die Meerenge nach Pillau übergesetzt. Wir bekamen bei einem Bäcker Quartier und wurden gut mit Brot und Brötchen versorgt. Pillau lag damals schon fünf Tage unter Panzerbeschuss. Nach mehrfachen Versuchen gelang es uns am 5. Tag auf ein Kriegsschiff der Marine zu kommen. Es fuhr mit uns- es war vollgestopft mit fliehenden Menschen- von Pillau über die Ostsee nach Danzig-Neufahrwasser. Dort übernachteten wir in einem großen Auffanglager. Am nächsten Tag schafften wir es, mit einem Zug in Richtung Köslin zu fahren. Es war ein Zug der nur aus Viehwaggons bestand. Auf dieser Strecke musste der Zug mehrfach halten, da andere Züge Vorfahrt hatten. Dabei kam es zu einem Zugunglück. Es war schon dunkel und in unserem Zug fuhr ein Lazarettzug hinein. Die Lokomotive des anderes Zuges blieb in den letzten Waggons unseres Zuges stecken. Wir saßen nicht mehr im letzten Wagen, den Mutter wegen des dort herrschenden Gestanks verlassen hatte, sonst hätten wir die Flucht nicht überlebt. Es krachte so stark, dass wir dachten, wir würden bombardiert. Es dauerte eine ganze Zeit, bis der Zug ohne die letzten drei Wagen weiterfuhr. In Köslin angekommen, konnte sich unsere Familie acht Tage lang von den Strapazen erholen. Doch dann standen auch hier die Russen vor den Toren der Stadt. Es war Anfang März. Die Stadt lag unter Beschuss und wir verließen zu Fuß und zum Teil von lieben Menschen auf Leiterwagen mitgenommen Köslin. Es ging in Richtung Degow, 12 km von Kolberg entfernt. Hier haben wir Tante Lilly verloren. In Degow bekamen wir bei einem Fleischer mit mehreren Flüchtlingen Quartier. Am 7. März 1945 war es dann soweit: Wir fielen in die Hände der Russen. Sie raubten uns zunächst erst aus: uns allen wurden die Uhren abgenommen- aber, wir blieben am Leben. In Degow blieb ein Verpflegungszug der deutschen Armee liegen. Wir Jungen gingen hin und nahmen mit, was wir vorfanden. Ich ergatterte eine Kiste mit 50 kg Backpflaumen und 100 Tuben Streichkäse, die ich als eiserne Ration mitnahm. Marketenderware! Dort blieben wir ca. zwei Wochen, dann mussten wir diesen Ort wieder verlassen. Wer den Befehl dazu gegeben hatte, weiß ich nicht. Wir verließen den Ort und gingen Richtung Belgard. Nach zwei Tagen erreichten wir Leikow, das an der Chaussee Belgard/ Kolberg liegt. Wir fanden Unterkunft in einer Scheune. In Leikow erlebten wir furchtbare Dinge: In einer Nacht, so gegen 22 Uhr, kamen zwei bewaffnete Russen in die Scheune. Sie leuchteten die Scheune ab, sahen Mutter, Hildegard, Peter und mich im Stroh liegen. Brigitta hatte sich den ganzen Tag über versteckt. Sie sahen mich liegen, rissen mich hoch und schleppten mich vor die Scheune. Sie verlangten von mir Zigaretten und Schnaps. Ich konnte ihnen nichts geben. So stellten sie mich an die Wand und wollten mich erschießen. Wohl 20 Minuten hatte ich die Pistole auf der Brust. Ich sagte immer: „Schieß doch, schieß doch!“ und betete dabei: Lieber Gott, wenn ich tot bin, gib, dass es der Mutter nicht so schwer wird. In diesem Augenblick kam Brigitta und wollte schlafen gehen. Die Russen sahen sie und Brigitta wurde vor meinen Augen von den beiden Russen vergewaltigt. Zuvor bekam ich mit der Pistole einen deftigen Schlag an den Kopf, ich sollte weggehen. Dazu kam es aber nicht. Brigitta weinte bitterlich. Sie hat mir das Leben gerettet. Ich nahm sie in die Arme und ging mit ihr zur Mutter und sagte: „Mutter, ich will hinaus in die Mission, hinaus in die Diaspora. Ich will Priester werden, ich will Seelen suchen.“ Diesen Gedanken bin ich nicht mehr losgeworden. Das war meine Berufungsstunde zum Priestertum - es geschah am Karfreitag 1945 in Leikow.
Wenige Tage nach diesem Ereignis zogen wir in die Dorfstraße, in eines der Reihenhäuser, in die man uns aufnahm. Mutter war inzwischen schwer an Typhus erkrankt, sie begann zu phantasieren. Um das hohe Fieber zu senken, machten wir ihr kalte Wadenwickel. Ich ging (wir wären wohl sonst verhungert) in verschiedene von Deutschen verlassene Scheunen und habe mit einem Dreschflegel nach und nach 5 Ztr. Roggen und 3 Ztr. Weizen gedroschen. Ebenso holte ich aus leer stehenden Häusern viele Kartoffeln. Brigitta wurde krank, sie hatte Kopftyphus. Somit hatte ich zwei Kranke zu versorgen. Auch ich bekam Typhus, legte mich aber nicht hin. Ich habe haufenweise verkohlte Kartoffeln gegessen. In den nachfolgenden Wochen ging ich jeden Tag mit einem Wassereimer und einer 5 Liter-Kanne in den Nachbarort und erhielt aus einer Molkerei 10 Liter Magermilch und 5 Liter Buttermilch. So hatten wir immer etwas zu essen. In der Buttermilch schwammen oft größere Butterklümpchen, die fischte ich heraus und strich sie Mutter und Brigitta aufs Brot. Außerdem ging ich in benachbarte Dörfer und brachte aus den verlassenen Häusern Eier und Hühner mit. Das oben erwähnte Getreide mahlten wir mit der Kaffeemühle zu Grützmehl und ich konnte Grützsuppe kochen. Später gelang es mir, das Getreide zu Mehl mahlen zu lassen, sodass wir auch Brot backen konnten. Als Mutters Gesundheitszustand sich besserte, war sie so geschwächt, dass sie laufen lernen musste wie ein kleines Kind. Sie krabbelte auf allen Vieren.
Inzwischen war es Sommer geworden. Ich ging ins Nachbardorf Fritzow auf ein „Russengut“ und habe dort gearbeitet. Jedes Wochenende bekam ich Fleisch, Brot, Wurst, Kartoffeln und oft auch Gemüse als Deputat. Das war für uns eine große Hilfe. Nach der Erntezeit mussten wir das Haus in der Dorfstraße verlassen, wir zogen um in die Dorfschule von Leikow. Eines Tages kam russisches Militär und lud Brigitta und mich auf LKWs und brachte uns in ein Nachbardorf. Dort sollten wir einen Flugplatz bauen. Im Schutz der Dunkelheit konnten wir weglaufen und kamen glücklich wieder in Leikow an.

Inzwischen war es Herbst geworden. Ich sammelte viele Pilze - eine Bereicherung für den „Speiseplan“. Ansonsten arbeitete ich bei einem deutschfreundlichen polnischen Bauern. Vormittags wurde mit einem Dreschflegel Korn gedroschen, nachmittags Kartoffeln gelesen. Die Wurstbrote, die ich zwischendurch bekam, teilte ich mit Mutter und Geschwistern. An einem Tag in der Blaubeerzeit sammelte ich so viele Blaubeeren, dass ein Wassereimer und eine Milchkanne gefüllt waren. Wieder einmal musste ich vormittags bei dem polnischen Bauern auf der Tenne Getreide dreschen, am Nachmittag ging es auf das Feld zum Kartoffelsammeln. Diese Kartoffeln brachte der Bauer in die Schnapsbrennerei und nahm dafür eine Menge Kartoffelsprit mit nach Hause. Nach Feierabend wollte er uns (seinen Mitarbeitern) etwas Gutes tun und lud uns zu einem deftigen Umtrunk ein. Auf meinem Platz stand ein Bierglas mit 90-prozentigem Kartoffelsprit, gemischt mit Sirup. Ein Schluck genügte, ich dachte, es verbrennt mir die Kehle. Ich konnte das Zeug nicht trinken. Der Bauer verdünnte das Gesöff und ich musste alles austrinken. Er wurde ärgerlich, denn er fühlte sich in seiner Gastfreundschaft gekränkt. Als wir später nach Hause gingen, konnte ich kaum noch stehen; ich kroch fast auf allen Vieren. Ich war blau wie eine Haubitze. Zu Hause habe ich mich erst einmal übergeben. Ich nahm mir vor, mich niemals zu betrinken. Das habe ich bis heute durchgehalten. Irgendwann mussten wir uns bei der polnischen Polizeibehörde registrieren lassen. Da Mutter und Brigitta noch krank waren, ging ich hin. Ich gab die erfragten Personalien an. Dann sollte ich unterschreiben, dass wir die polnische Staatsangehörigkeit annehmen. Das konnte ich nicht über den Kopf meiner Mutter und Geschwister entscheiden. Ich gab zu verstehen, dass wir Deutsche seien und auch weiterhin die deutsche Staatsangehörigkeit behalten würden. Das wurde dann dokumentarisch festgehalten.
Es ging auf den Spätherbst zu. Da ging das Gerücht, dass alle Deutschen, die nicht die polnische Staatsangehörigkeit angenommen hatten, aus dem polnisch besetzten Gebiet ausgewiesen werden sollten, hinter die Oder. Anfang November war es soweit. Wir wurden aufgefordert, uns bei der polnischen Polizeibehörde in Belgard zu melden und für die „Umsiedlung“ 300 Złoty zu bezahlen. Wir verfügten aber über kein polnisches Geld. „Mein“ Bauer gab mir das Geld und erhielt dafür den Trauring meines Vaters, den Mutter hatte retten können. Ihren Ehering behielt sie trotz all der Diebereien durch die Russen auf wundersame Weise. „Mein“ Bauer gab mir für unsere Ausreise auch noch etliche Lebensmittel mit. Ich habe mich dankerfüllt von ihm verabschiedet. Eigentlich wollte er mich adoptieren. Das konnte ich nicht zulassen, denn Mutter brauchte mich. Bevor wir diese „Reise“ antraten, wusch Mutter noch unsere Wäsche und backte Brot. Nach getaner Arbeit stellte sie fest, dass ihr verbliebener Ehering nicht mehr an ihrem Finger war. Wir suchten verzweifelt nach ihm, stocherten sogar auf dem Misthaufen und im Plumpsklo herum, doch wir fanden ihn nicht. Unsere Mutter war unendlich traurig.
Wir zogen mit unseren wenigen Habseligkeiten nach Belgard, bezahlten unser Ausreisegeld und wurden in Viehwaggons verladen. Acht Tage dauerte die Fahrt bis Scheune, der Zug musste immer wieder halten. In den Abendstunden des 5. Dezember kamen wir in Scheune an und übernachteten im Bahnhofssaal. Es war wunderbar warm. Außer uns waren noch viele Leute dort, auch ein älterer Mann, der von einem Zugdach gefallen war und sich schwer verletzt hatte. Er stöhnte und jammerte die ganze Nacht. Er bat um Wasser, das wir ihm nicht geben konnten, denn wir hatten selber keins. Wir konnten nicht schlafen.
Am 6. Dezember schnitt ich das letzte von Mutter gebackene Brot an, dabei stieß ich auf einen harten Gegenstand. Das war Muttis Ehering. Sie hatte ihn, ohne es zu merken - sie war unendlich elend geworden und abgemagert - in das Brot eingebacken und ihn auf diese Weise über die Grenze gerettet. Das war das schönste Nikolausgeschenk. Nach diesem ereignisreichen „Frühstück“ gingen wir zu Fuß in Richtung Grenze, nach Löcknitz. Dort angekommen, übernachteten wir in einem alten Sägewerk, das als Auffanglager eingerichtet war. Zwei Tage blieben wir da, dann bestiegen wir einen Zug, der uns nach Stralsund brachte. Wir mussten zu Fuß über den Rügendamm nach Altefähr auf Rügen. Von dort ging es weiter nach Bergen, wo wir für zwei Tage Unterkunft in einem großen Hotel am Markt fanden. Etwas ausgeruht wurden wir mit Lastwagen nach Ralswiek in das Schloss gebracht, das zum Auffanglager umgestaltet worden war. Hier wurden wir erst einmal entlaust. Ich arbeitete einstweilen im Wald und bekam dabei Brot, das ich mit Mutter und Geschwistern teilte.
Gegen Ende Dezember fuhr Mutter nach Bergen zum Schulamt und bekam noch einmal eine Anstellung als Lehrerin. Sie erzählte dem Schulrat auch, dass ich Lehrer werden wollte. Ich hätte gleich in Bergen auf die Oberschule gehen können, um das Abitur nachzuholen. Als Mutter mir Weihnachten davon berichtete, sagte ich ihr, dass ich nicht mehr Lehrer werden wolle. „Ich will kein Kommunist werden, ich will Priester werden.“
Am 1. Januar 1946 fuhren wir schließlich nach Göhren, wo Mutter in einer Volksschule in der 1. und 2. Klasse unterrichten würde. So wurde die Insel Rügen zu unsrer 2. Heimat. Am 7. Januar 1946 fand ich eine Anstellung bei Bauer Hentschel in Göhren. Es wurde eine sehr schwere Zeit. Ich blieb bei ihm bis Ende 1949, danach arbeitete ich bei einem Bauern in Haidhof in der Nähe von Gingst auf Rügen. In Haidhof erfuhr ich, dass in Bergen eine Landwirtschaftsprüfung möglich war. Privat bereitete ich mich darauf vor (u.a. in vielen Nachtstunden); denn für dieses Fach gab es keine Berufsschulklasse. Im Juni 1951 bestand ich mit Erfolg die „Landwirtschaftliche Gehilfenprüfung“, obwohl ich seit 1944 keine Schule mehr besucht hatte, nicht einmal eine Berufsschule. Diese Prüfung kommt in anderen Berufen einer Gesellenprüfung gleich. Somit war ich gelernter Landwirt.

 

Weg zum Priester
Im Mai 1952 wurde in Magdeburg das „Spätberufenenseminar“, das den Namen Norbertuswerk trug, eröffnet. Hier konnten all jene, die durch Krieg und die Verhältnisse in der DDR bedingt kein Abitur erwerben konnten, sich auf das Abitur vorbereiten und die Sprachen Latein und Griechisch erlernen. Mein Lebensziel vor Augen, ließ ich mich durch den Pfarrer von Bergen als Theologieaspirant anmelden. So war ich von 1952 bis 1957 im Norbertuswerk und bestand am 8. Februar 1957 das Abitur. Ein erster Schritt zu meinem Ziel war geschafft. Bereits am 27. März 1957 nahm ich - inzwischen schon 27 Jahre alt - das philosopisch-theologische Studium in Erfurt auf. Nach neun Semestern legte ich am 28. Juni 1961 mein Abschlussexamen, das Theologicum, ab. Es folgten drei Semester im Pastoralseminar in Neuzelle an der Oder. Aus der Hand des Bischofs Ferdinand Piontek erhielt ich am 7. April 1962 die Subdiakonsweihe und am 8. April 1962 die Diakonsweihe. Endlich, am 23. Dezember 1962, wurde ich von Erzbischof Alfred Bengsch in der Kirche zur Unbefleckten Empfängnis Mariä in Berlin-Karlshorst zum Priester geweiht.
Mein lang ersehnter Wunsch war in Erfüllung gegangen! Von 1957 bis 1962 hatte ich auf diesen Tag hin gelebt und mich innerlich darauf vorbereitet.
Meine Primiz feierte ich am 26. Dezember 1962 als Neupriester in der St. Bonifatius-Kirche in Bergen, in der der spätere ermländische Bischof Maximilian Kaller segensreich gewirkt hatte.

Mit Wirkung vom 1. Februar 1963 wurde ich zum Kaplan bei St. Peter und Paul in Nauen ernannt. Dreieinhalb Jahre war ich dort als Kaplan tätig. Zum 1. August 1966 wurde ich als Kaplan nach St. Georg in Rathenow versetzt. Dort blieb ich bis Fronleichnam, dem 31. Mai 1970. Anschließend an diese Zeit folgte ich für fast fünf Jahre dem Ruf des Bischofs als Kuratus der Kuratiegemeinde Herz Jesu in Zinnowitz an der Ostsee. Am 1. April 1975 schließlich wurde ich Pfarrer der Kirchengemeinde Mariä Himmelfahrt in Fehrbellin. Hier feierte ich am 26. Dezember 1987 mein 25-jähriges Priesterjubiläum. Über dreizehneinhalb Jahre habe ich als Pfarrer dieser Gemeinde gedient. Am 10. August 1988 trug Weihbischof Weider mir die Bitte von Joachim Kardinal Meisner vor, ich möge auf meine Pfarrei in Fehrbellin verzichten, um für eine andere Aufgabe im Bistum frei zu sein. Gehorsam und schweren Herzens schrieb ich nach einigen Tagen Bedenkzeit die Verzichtserklärung auf die Gemeinde in Fehrbellin.
Am Weltmissionstag, dem 23. Oktober 1988, wurde ich unter großer Beteiligung der Gläubigen von nah und fern feierlich in die neue Pfarrei in Pasewalk eingeführt. Sowohl in der Pfarrei in Fehrbellin, als auch in der Pfarrei in Pasewalk war ich nicht nur Priester und Seelsorger, sondern auch Bauherr. Es war nicht immer leicht, beide Tätigkeiten miteinander zu verbinden, aber ich habe sie mit Gottes Hilfe gern auf mich genommen. Manchmal war es schwer, aber insgesamt war es doch schön, für die mir anvertrauten Herden da sein zu dürfen. Und so feierte ich mit 72 Jahren mein 40. Priesterjubiläum nach bisheriger vierzehnjähriger Tätigkeit in Pasewalk.
Noch eine Aufgabe wurde mir übertragen. Am 6. November 2001 wurde ich in das Konsistorium beim Visitator Ermland berufen, man verlieh mir den Titel Konsistorialrat. Ebenfalls 2001 fragte mich Erzbischof Georg Kardinal Sterzinski, wie lange ich noch im Amt bleiben wolle. Er müsse das bei dem Priestermangel, der bei uns herrsche, wissen. Ich hätte doch auch schon das Ruhestandsalter erreicht. Meine Antwort: Ich habe mir vorgenommen, bis zum 75. Lebensjahr im Amt zu bleiben. Aber das alleine entscheidet Gott, der Herr. Darüber müssen wir uns später noch einmal unterhalten.

Am 27. Mai 2003 erhielten Pfr. Niepel von Ueckermünde, Pfr. Gentz aus Torgelow und ich als Pfarrer von Pasewalk vom Bischof Weider einen gemeinsamen Brief, in dem wir aufgefordert wurden, infolge der bevorstehenden Fusionen der Gemeinden auf unsere Pfarreien zu verzichten. Am 16. Juli schrieb ich meine Verzichtserklärung mit Wirkung zum 31. Januar 2004.

 

Ich fühlte mich nicht in der Lage, die Fusionen der Gemeinden Hl. Familie Strasburg, Mariä Geburt Viereck und St. Otto Pasewalk bis in die letzte Konsequenz durchzuführen. Daraufhin erhielt ich am 1. September 2003 von Kardinal Sterzinsky die Nachricht, dass ich mit Wirkung vom 1. Februar 2004 in den Ruhestand versetzt werden würde. Da ich zu Weihnachten 2003 noch nicht wusste, wer mein Nachfolger werden würde, setzte ich mich mit dem Erzbischöflichen Ordinariat in Berlin in Verbindung und bat um einen Gesprächstermin. Diesen erhielt ich für Januar 2004 und hatte ein zweistündiges Gespräch mit Weihbischof Weider. Ich sagte ihm, dass die Gemeinde St. Otto mir nicht glaubte, dass ich nicht wüsste, wer mein Nachfolger würde. Mir wurde vorgehalten: Wenn ich am 1. Februar 2004 in den Ruhestand ginge, sei ich wie ein Kapitän, der sein sinkendes Schiff verlässt und die Gemeinde
untergehen lässt, falls erst später ein Nachfolger gefunden würde. Ich erklärte mich also bereit, solange in Pasewalk zu bleiben, bis ein Nachfolger für mich gefunden sein würde. Infolge dieses Gesprächs bekam ich am 28. Januar 2004 ein Schreiben vom Kardinal mit dem ich zum Pfarradministrator für die fusionierten Gemeinden Strasburg, Viereck und Pasewalk bis längstens 1. Juni 2004 ernannt wurde. Ende Mai erfuhr ich, wer mein Nachfolger sein würde: Kaplan Wolfgang Menze. Pfarradministrator wurde Pfr. Mikulski aus Pasewalk. Am 1. Juni kam Kaplan Wolfgang Menze in Pasewalk an und erklärte mir, dass er vom 1. Juli bis 1. August 2004 in Urlaub ginge. So wurde ich für diesen Zeitraum noch zum Vikarius substitutus ernannt.


Im (Un-)Ruhestand
Endlich konnte ich den Termin meiner Abreise aus Pasewalk nach Berlin-Karlshorst, Gundelfinger Straße 36, festlegen. Am 4. August 2004 kam ich dort an. In Karlshorst und auch in Friedrichsfelde wurde ich gut von den Gemeinden aufgenommen und angenommen. In den ersten Jahren meiner Berliner Zeit übernahm ich viele Vertretungen: Fast jeden Sonntag zwei Gottesdienste mit Predigt, Gottesdienste in Kaulsdorf in St. Marien, Beichtaustausch in Sankt Mauritius in Berlin. Dazu kamen Ermländergottesdienste in der Rosenkranzbasilika in Steglitz, dreimal im Jahr und immer mit Predigt. Daran anschließend gab es ein Beisammensein mit Kaffeetrinken. Vom 7. Juni 2006 an lag ich zehn Tage im Josephskrankenhaus wegen einer Lendenwirbelverengung. Ich ließ mich nicht an der Wirbelsäule operieren, da eine solche Operation zu gefährlich war. Man sagte mir, dass man in dem Falle dann nur die Schmerzen durch physiotherapeutische Maßnahmen lindern könne. Entlassungsbefund: Wir haben den Patienten soweit rehabilitiert, dass er mit zwei Unterarmstützen 100m alleine schmerzfrei laufen kann. Ich bekam starke Schmerzmittel verschrieben und war in den ersten drei Wochen nach der Entlassung an den Rollstuhl gefesselt. Mir ging es nicht besser deshalb setzte ich die Schmerztabletten schrittweise ab. Siehe da, ich wurde schmerzfrei! Seitdem aber schläft mir das linke Bein beim Laufen und beim langen Stehen ein. Dann muss ich mich hinsetzen und ausruhen. Inzwischen werden die Laufzeiten und das Stehen immer kürzer - etwa 20 Minuten. Trotzdem kann ich noch immer Gottesdienste halten. Ich habe einen medizinischen Stehstuhl, auf den ich mich setzen kann. Und trotz meiner körperlichen Einschränkungen verreise ich noch viel und gern: nach Kevelaer, Köln, Münster, zu Semestertreffen, auch zu den verschiedensten Bistumsveranstaltungen und zu Priesterkonventen. Der Kontakt zu den Mitbrüdern ist mir wichtig. Am 3. März durfte ich im Kreise meiner Angehörigen und einiger Gäste aus der Gemeinde im Remter unserer Kirche meinen 80. Geburtstag feiern. Vom 24. Mai bis zum 6. Juni lag ich wieder im Krankenhaus. Schwer herzkrank lag ich in dieser Zeit fast nur auf der Wach- oder Intensivstation. Dort bekam ich noch einen Herzinfarkt. Am 27. Juni bekam ich einen Herzschrittmacher. Ich war wie neu geboren. Ich konnte wieder laufen - fast wie ein junges Reh. Das war mein zweiter Geburtstag! Wahrlich, der Herzschrittmacher ist ein Wunderwerk menschlicher Technik!
So genesen, konnte ich am 26. Dezember 2012 unter großer Beteiligung der Gemeinde und mit sieben Geistlichen mein Goldenes Priesterjubiläum feiern. Auch meine Geschwister, andere Angehörige und weitere geladene Gäste waren dabei.
Da mir Gott noch genügend Gesundheit geschenkt hat, durfte ich im März 2015 mit meinen Geschwistern, Angehörigen, Bekannten und anderen Gästen meinen 85. Geburtstag feiern. Als besonderes Geschenk bekam ich einen großen Zuschuss zu dem Vierradscooter, den mir die Krankenkasse nicht genehmigt hatte. Er ist für mich eine große Hilfe, ich bin schon oft damit gefahren.
So darf ich Gott, der immer wieder segnend und schützend seine Hände über mich ausgebreitet hat, für mein bisheriges Leben danken.